Stuhlentleerungsstörungen - Empfehlungen

Entsprechende Flüssigkeitszufuhr, Ernährungsumstellung, körperliche Bewegung und Regelmäßigkeit beim Toilettengang sind die besten Optionen.

Empfehlungen zum Verhalten bei chronischer Verstopfung

Der normale Stuhlgangrythmus kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Eine Stuhlentleerung pro Tag ist für viele Menschen die Regel, für andere ist eine Darmentleerung alle 3 oder 4 Tage normal. Auch im zweiten Fall kann man noch nicht von einer Gesundheitsschädigung sprechen, wenn der Stuhl in seiner Konsistenz weich ist und ohne Pressen entleert werden kann. Es ist nicht   sinnvoll, gegen seinen natürlichen Darmrythmus eine tägliche Stuhlentleerung durch starkes Pressen oder mit Abführmitteln erzwingen zu wollen. Um die Verstopfung zu vermeiden und einen normalen Stuhlgangrythmus zu erreichen, sind folgende Empfehlungen zu beachten:

 

  • Der Darm hat die Tendenz sich morgens nach dem Aufstehen bzw. nach dem Frühstück zu entleeren. Versuchen Sie deshalb jeden Tag zur gleichen Zeit zur Toilette zu gehen. Trinken Sie nach dem Aufwachen ein Glas kaltes Mineralwasser oder Naturfruchtsaft.

  • Nach dem Frühstück sollten Sie auch ohne Stuhldrang einen Entleerungsversuch für 5 Minuten starten. Hierbei nie zu lange oder zu stark pressen. Wenn kein Erfolg, nach 5 Minuten abbrechen und der gewohnten Tätigkeit nachgehen. Tagsüber jedoch bei jedem Stuhldrang sofort die Toilette aufsuchen!

  • Die Ernährung in fast allen zivilisierten Ländern ist relativ kalorienreich und arm an Ballaststoffen, wodurch es zu verschiedenen Darmstörungen kommen kann. Achten Sie deshalb auf gesunde Nahrung die dem Körper ausreichend Ballaststoffe zuführt. (heute meist Vollwertkost genannt).

    - Vollkornbrot, Graham- oder Schrotbrot

    - Gemüse und Salate

    - Obst (außer Bananen)

    - zusätzlich täglich 4 - 8 Eßlöffel Weizenkleie als Beigabe zu Fruchtsaft, Joghurt, Suppen und Gemüsegerichten.

  • Vermieden werden sollten

    - Zucker, Teigwaren, Mehlspeisen

    - Reis, Weißbrot, fetthaltige Speisen

    - Süßigkeiten, Schokolade, Kakao usw.

    - in schwimmendem Fett gebratene Speisen

  • Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme verursacht harten Stuhl und Verstopfung. Daher ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2 - 3 Liter / Tag) absolut erforderlich.

    Zu empfehlen sind Mineralwasser, frisch gepreßte Fruchtsäfte, Sauerkrautsaft, Gemüsesuppe usw.

  • Für die normale Stuhlentleerung braucht der menschliche Körper eine gesunde Bauchdecken- und Beckenbodenmuskulatur. Sorgen Sie deshalb für regelmäßige Bewegung bzw. treiben Sie Sport oder machen Sie Gymnastik!

 

Wenn Sie mit diesen Weisheiten nicht den entsprechenden Erfolg haben, können Sie durchaus Medikamente einsetzen und auch über längere Zeit verwenden. Regelmäßiger und weicher Stuhlgang mit Medikamenten ist besser als Verstopfung mit hartem Stuhl und starkem Pressen!

 

Falls Sie den Entschluß fassen, sich operieren zu lassen, überlegen Sie sich ihre Schritte genau, lassen Sie sich vom Arzt ihres Vertrauens ausgiebig aufklären, bei Zweifel am Erfolg holen Sie auch eine Zweitmeinung ein, es ist Ihr Körper und bei Mißlingen der Operation kann Ihnen niemand den alten Zustand wieder herstellen!

 

Dr. Joachim Beck

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